Ohrrlöcher stechen


Schon seit Jahrtausenden tragen Menschen Ohrringe. Früher waren diese Ohrringe jedoch nicht nur ein Schmuckstück, sondern auch ein Zeichen für die Zugehörigkeit zu einem Stamm und somit eine Art Auszeichnung. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass frühere Naturvölker beim Ohrlöcher stechen freiwillig große Schmerzen hingenommen haben. Heute ist das Ohrlöcher stechen kaum noch mit Schmerzen verbunden, da das Stechen mit modernen Methoden sehr schnell geht und inzwischen auch steril erfolgt.

Entgegen der weitläufigen Vermutung gibt es aber die verschiedensten Varianten um Ohrlöcher stechen zu lassen. Die bekannteste und preiswerteste Variante ist dabei das sogenannte Schießen. Diese Methode kostet pro Loch etwa 5 Euro und wird inzwischen von den verschiedensten Juwelieren angeboten. Sie ist gerade für Kinder sehr gut geeignet, da das Ohrlöcher stechen hier sehr schnell geht und zum Teil sogar beide Löcher gleichzeitig gestochen werden können. Der Nachteil des Schießens liegt jedoch darin, dass diese Methode nur am Ohrläppchen angewandt werden kann. Für alle anderen Stellen am Ohr ist nur ein Ohrlöcher stechen möglich. Dieses ist jedoch kostenintensiver und wird nur von wenigen Spezialisten angeboten. Hierunter fallen zum Beispiel Piercer aber auch diverse Ärzte.

Im Gegensatz zum Schießen muss beim Stechen der Ohrring noch einzelnen in das Ohr eingeführt werden. Gerade Kinder haben aufgrund der Schrecksekunde dann oftmals Angst.

Deshalb sollte bei Kindern eher von dieser Methode abgesehen werden. Zudem ist auch zu beachten, dass Kinder grundsätzlich nie zu früh Ohrringe tragen sollten. Oftmals können sich nämlich Kinder mit Ohrringen beim Spielen verletzen. Falls kleinere Kinder unbedingt einmal Ohrringe tragen wollen, könnten nämlich auch Ohrclips eine gute Alternative sein. Diese sind bereits für einen Preis von rund 5 Euro erhältlich und zudem völlig schmerzfrei. Sie sind mit kindgerechten Motiven und in vielen Farben erhältlich, sodass einem schmerzfreien Ohrschmuck für das Kind nichts im Weg steht.